Berichte
Mit ganzem Herzen und Stimme dabei
Eine bunte Palette von Liedern bot der VHS-Chor VOICES in der fast bis zum letzten Platz gefülltenSchlosskirche in Loga dar. Das Repertoire war vielfältig, international, bunt und schenkte den Gästenein wunderschönes musikalisches Erlebnis.
Igor Kuzmin ist seit der Gründung des Chores vor 20 Jahren der Chorleiter und er versteht es ein Konzertprogramm zusammen zu stellen, welches ebenso umfangreich wie gekonnt, professionell und ergreifend umgesetzt wurde. Der Chor singt sich durch sämtliche Musiksparten, immer individuell interpretiert, immer anders, und immer mit ganz viel Leidenschaft.
Die 17 jährige Anastasia Kuzim bereicherte souverän die musikalische Darbietung durch ihre Darbietungen auf dem Saxophon. Mit ihren Liedern aus aller Welt, aus Pop, Latin, Jazz, Klassik und Balladen wurde das Publikum gefühlvoll und zart, aber auch kraftvoll und dramatisch in den Bann gezogen.
Mehr Vielfalt kann ein Chor kaum bieten. Das bestätigte das Publikum am Ende des Konzertes mit einem wirklichen Beifallssturm.
Als Zugabe gab es „Applaus, Applaus“!
Aufgetischt wurde im Garten hinter´m Deich
Es war zu kalt für einen lauen Junitag, aber im Pavillion der Familie Diddens in
Esklum war es für die Gäste angenehm warm.
Marie-Luise Gunst und Stefan Hasselmann präsentierten Klassiker wie Loriot,
Ringelnatz und Tucholski in einer szenischen Revue, angereichert mit bekannten
und neuen Liedern über die LIEBE.
Es gab verblüffende Denkanstöße beim augenzwinkernden Blick auf unser
alltägliches Miteinander: die LIEBE.
Kaum ein deutscher Komiker ist derart zeitlos wie Loriot. Figuren, Sketche
oder auch Zitate sind in unser Kulturgut übergegangen, dass man zuweilen
vergisst, wer die Quelle dafür ist.
Der Sketsch „Was machst du…….? durfte natürlich nicht fehlen und brachte ein
Lächeln in die Gesichter der Gäste.
„Ja, Schatz!“ auch diesen Evergreen gab es live.
Schüchtern und frech, zärtlich und böse.
Joachim Ringelnatz ist bekannt für seine witzigen und wohlklingenden Reime.
Ringelnatz konnte mehr als nur sein Publikum stets zum Lachen zu bringen –
und das ist schwer genug. Mi seiner Ballade „der Nagel“ trafen die beiden
Liedermacher den Nagel auf den Kopf.
Er ist berühmt für seine tiefgründige Nonsens-Poesie. In seinen humorvollen
Gedichten verwendet er meist eine lakonische, ungekünstelte Alltagssprache:
Tucholskygab es auch: Nach dem happy end wird abgeblend.
Die vielen Fragen und der wiederkehrende Refrain „Na, un denn?“ drücken eine
kritische Haltung gegenüber der romantisierten Realität aus. Durch die
realistische Darstellung des Alltagslebens verschafft Tucholsky dem Zuhörer
einen Einblick in die oft vernachlässigten Schwierigkeiten des Lebens nach dem
„Happy End“. Tucholsky zeigt in diesem Gedicht die Kluft zwischen der
romantisierten Beziehungen und der Realität auf, indem er den Alltag eines
Paares nach dem Happy End auf humorvolle und zugleich kritische Weise
beleuchtet.
Das Publikum spürte die Vertrautheit und das perfekte aufeinander abgestimmt
sein der Künstler. Sie hatten immer ein charmantes Lächeln im Gesicht, waren
wandlungsfähig, intelligent und manchmal spürte man einen Schalk im Nacken.
Gekonnt ist gekonnt.
Und nach dem Happy End wird abgeblendet.
Fans dieses Paares dürfen nächsten Jahr wieder auf bestes Entertainment hoffen!
Das klassische Konzert in der Krise
Seit Jahren wächst das Problem, nun scheint der Kollaps nur schwer
aufzuhalten. Klassische Konzertveranstaltungen werden von Krisen
durchgeschüttelt.
Das Publikum ist beim Ticketkauf derzeit sehr zurückhaltend. Dies liege sicher
daran, dass sich das Konzertpublikum zum großen Teil entwöhnt hat, auf
Konzerte zu gehen – und weil es sich in der Pandemie vielleicht auch daran
gewöhnt habe, dass es „irgendwie auch ohne“ gehe.
Auch die Inflation ist Grund für die „Krise nach der Krise“: Die Leute sind eher
zurückhaltend mit dem Geldausgeben. Sie sparen dann vielleicht lieber bei der
Kultur als beim Essen.
Für die potentiellen Konzertbesucher muss Alles stimmen: das Wetter, die
eigene Laune, die Musiker und der Preis. Die Konzertbesucher entscheiden sich
erst direkt vor dem Konzert, ob sie hingehen wollen oder lieber nicht. Dies kann
für die Konzertorganisatoren zum finanziellen Desaster werden.
Zwischen zwei Konzerten konnte man am Sonntagnachnittag in Loga wählen
Während die evangelisch-reformierte Kirche beim 28. Sonntagskonzert der
Stiftung „Kultur tut Leer gut“ nicht gut besucht war, waren beim
Gezeitenkonzert nebenan nur noch wenige Plätze frei.
Aber die Gäste, die zum Konzert des Trios Vielsaitig in die Kirche gekommen
waren, waren begeistert und vollends zufrieden. „Vielsaitig“ beschreibt nicht
nur die Musikrichtung, sondern auch das außergewöhnlich hohe Niveau der
Musiker. Mit zwei Geigen und einem Piano ging es in wechselnder Besetzung
auf eine Reise durch Europa. Das diesesTrio eingespielt ist, merke man bei
ihrem Auftritt. Immer wieder entstand der Eindruck, als seien nicht nur drei
Musiker am Werk. Die gurte Akustik der Kirche unterstrich die extrem hohe
Qualität des Konzertes.
Das klassische Konzert – als Ort des gemeinsamen Hörens – ist
gemeinschaftsbildend. Musik verbindet. Doch die Konzertform befindet sich in
der Krise: Das Publikum wird immer älter. Um den gemeinschaftsfördernden
Aspekt des Erlebnisses aufrechtzuerhalten oder sogar zu verstärken und das
Konzert für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen wieder attraktiver zu machen,
müssenVeränderungen her. Aber wie genau müssen klassische Konzerte
gestaltet werden, um für ein Publikum im 21. Jahrhundert eine angemessene
Ausdrucks- und Lebensform darzustellen?
Herausragend schöner Konzertnachmittag in Loga
Die beiden Musiker des „Duo Flutastic", kommen aus unterschiedlichen musikalischen Sparten – Felipe Egaña ist Experte für Alte Musik, Anne Bischof ist aktiv in der Szene der zeitgenössischen Musik. Auf Einladung der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ gaben sie ein fantastisches Querflötenkonzert in der Friedenskirche in Loga.
Sie tauchten ein in die Werke alter Meister wie G.Ph.Telemann und W.F. Bach und kombinierten diese barocken Stücke mit der spannenden Musik des 20. Jahrhundert. Eine sehr interessante und gelungene Verknüpfung..
Auf die Bühne kam ebenfalls die leidenschaftliche Musik von Astor Piazzolla, Folklore aus Südamerika sowie ansprechende Arrangements bekannter Klassiker aus Filmmusik.
Durch ihre Begeisterung für die Querflöte und ihre Hingabe zur Musik gelang es dem „Duo Flutastic", ein beeindruckendes und abwechslungsreiches Repertoire zusammenzustellen, das verschiedene Stile und Epochen umfasst. Mit ihrer musikalischen Präsenz und ihrem technischen Können begeisterten Anne Bischof und Felipe Egaña das Publikum mit ihrer einzigartigen Interpretation und den harmonischen Klängen ihrer beiden Querflöten. Zwei wunderbare Musiker, die völlig gleichwertig musizieren.
Die Konzertbesucher waren stark beeindruckt von der Schnelligkeit und Präzision der Finger auf den Instrumenten, besonders bei der berühmten Toccata & Fuge von Johann Sebastian Bach, bearbeitet für zwei Querflöten von Felipe Egana
Brandender Applaus und zwei Zugaben beendeten dieses herausragende Konzert
mit zwei technisch und interpretatorisch exzellenten Musikern.
Lions Musikpreis in Leer
Zum 17. Mal hat in Leer der LIONS-Musikpreis stattgefunden. Die Kreismusikschule bietet dafür wunderschöne Räumlichkeiten. Es war ein sehr harmonischer Wettbewerb, der den jungen Musikern*innen und dem Publikum lange in Erinnerung bleiben wird.
Feuchte Hände, rote Wangen. Schweiß auf der Stirn, die Beine zittern. Dieses Lampenfieber gehört dazu, wenn man vor einer Fachjury und einem großen Publikum spielt.
In der ersten Runde spielten alle sechs Kandidaten ein Lieblingsstück ihrer Wahl. Die Jury hat danach getagt, aber noch Nichts verraten. Dann spielten alle in einem öffentlichen, sehr gut besuchten Konzert. Es ging quer durch die musikalische Welt von Camille Saint Saens, Carl Maria von Weber, Wolfgang Amadeus Mozart, Igor Stravinsky bis zum Czardas von Vittorio Monti u.v.m.
Es gab attraktive Geldpreise, aber der Hauptpreis war die Weiterleitung zum Deutschlandwettbewerb in Hannover.
Zum sechsten Mal stellte die Stiftung „Kultur tut Leer gut“ einen Publikumspreis.
Die Jury verkündete die Gewinner und der Lions Governor Holger Schönemann übergab die Urkunden.
Der 3. Preis ging an Joel Wolf – 16 Jahre – aus Bad Essen
der 2. Preis an Josephine Hüls – 15 Jahre – Jahre aus Oldenburg und der 1. Preis mit Weiterleitung zum Deutschlandwettbewerb nach Hannover ging an Luis McCall – 19 Jahre – aus Osnabrück.
Das Konzertbesucher vergaben den Publikumspreis an Joel Wolf.
Die jungen Klarinetisten*innen haben im Konzert alles gegeben. Es kann nur einen Sieger geben, aber für alle war es ein großer Auftritt, der hoffentlich zu vielen weiteren Auftritten führt. Unzählige erfolgreiche Künstler haben zu Beginn ihrer Karriere zunächst bei einem Lions Regionalwettbewerb teilgenommen.
Die Gäste haben die Musiker mit überwältigender Herzlichkeit empfangen und mit einer großartigen Stimmung belohnt. Sie alle haben so zum Erfolg dieses Musikwettbewerbes beigetragen.
1. Bild:-Jasper Fertig, Luis McCall, Joel Wolf Tilmann Vogel, Josephine Hüls, Hannah Kromminga, Governor Holger Schönemann, KMS Leiter Stefan Leja.
2. Bild:-Joel Wolf, Luis McCall, Josephine Hüls, Lions Musikbeauftragte Dr. Christine Hühns, Lions Distrikt Governor Holger Schönemann
Die Stiftung „Kultur tut Leer gut“ präsentierte
Wie es uns gefällt – ein abwechslungsreiches Konzert mit dem Wunderhorn Quartett
Wenn 4 Saxofonisten aus unterschiedlichen Städten über Jahre keine Mühen scheuen, um musikalisch zusammenzuwachsen, dann muss das schon ein kleines Wunder sein! Mit der Begeisterung für die Vielfältigkeit ihres Instruments und viel Spielfreude nahm das Wunderhorn Quartett die Gäste in der Friedenskirche Loga auf eine rasante Reise durch die verschiedensten Zeiten und Stile, Reiseleitung inklusive.
Große Namen wie J.S.Bach und G.Gershwin standen dabei ebenso auf dem Programm wie P.d‘Rivera, J.B.Singelée und P.M.Dubois. Ob ernst oder heiter, barock, klassisch oder „irgendwie moderner“ – alle Stücke verbindet ein begeistertes: Wie es uns gefällt!
Zwischen Katharina Betten, Ulrich Petermann, Olivia Alam und Viktor Wagner stimmen sowohl musikalischer Geschmack als auch die Streitlust darum. Ihre gemeinsame Basis liefert die klassische Ausbildung, doch der Spaß am Jazz und anderen Stilen lässt sie ihr Repertoire stetig erweitern und neue Programme entwickeln.
Bei allen Unterschieden in Lebenslauf und Persönlichkeit, teilen sie doch viele musikalische Vorlieben und Vorbilder.
In ihrem Programm „Wie es uns gefällt“ widmeten sich die 4 Musiker*innen Werken, die ihnen besonders gefallen und in der langjährigen Zusammenarbeit begleitet haben.
Das Premier Quatuor von J.B. Singelée, erschienen 1857, gehört zu den frühesten bekannten Originalkompositionen und besticht durch seine schönen Melodien und klare Form. Im Quartett von Pierre Max Dubois hingegen zeigt sich mit Witz und filigranem Zusammenspiel die heitere Strömung französischer Kompositionen im 20. Jahrhundert, die einen starken Gegenpol zur Neuen Musik mit der Auflösung der Tonalität und hergebrachten Formen darstellt.
Die drei Stücke von Paquito d‘Rivera, einem kubanischen Saxofonisten, Klarinettisten und Komponisten, vereinten jazzige und südamerikanische Elemente, gepaart mit einem Bezug auf klassische Tanzformen.
Zu einem absoluten Lieblingsstück gehört der erste Satz des Italienischen Konzerts von Großmeister J.S. Bach. Der fröhliche Schwung dieses Stückes riss die Spieler wie Zuhörer gleichermaßen mit.
Mit G.Gershwins Melodien aus „Porgy and Bess“ eröffnete das Quartett die jazzige Klangwelt der 1930er Jahre, sanfte Balladenklänge und satte Big-Band-Klänge wechselten sich hier in den unverwechselbaren Melodien ab.
Mit den „Variations Saxophoniques“ zauberten die Künstler*innen in diese kleinen Stücken Klangbilder, die stets einem anderen Schwerpunkt zu folgen schienen: einem Rhythmus, einem der Instrumente, einer Klangfarbe.
Auch Astor Piazzolla, der Erneuerer des Tangos, hat seinen 3 Stücke einen außermusikalischen Inhalt gegeben. „Contrabajeando“ hat er einem befreundeten Kontrabassisten gewidmet, entsprechend tat sich hier das Bariton-Saxofon besonders hervor. In „La misma pena“ ging es um den ewig gleichen, wiederkehrenden Schmerz und „Adios Nonino“ ist ein Abschiedslied an seinen Vater.
Zu guter Letzt lud die Wunderhörner ihr Publikum zu einer jiddischen Hochzeit ein, bei der es bitter-süß, aber schließlich doch sehr ausgelassen zuging.
Stehende Ovationen waren der Dank des Publikums für diese grandiose musikalische Leistung des Wunderhornquartetts.
„Ich bin, wie ich bin!“
ein Abend über die Legende des Chansons Juliette Grecco
als Kooperationsveranstaltung der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ und der Stadtbibliothek Leer.
Sven Selle und Anna Haentjens stehen seit 30 Jahren gemeinsam auf der Bühne – das spürt man! Es gab ein fantastisches Programm im Kulturspeicher.
Anna Haentjens zeigte die Welt von Juilette Grecco, eine der größten Chanson-Interpretinnen des 20. Jahrhunderts auf. Die Lieder der Juliette Grecco waren bissig, provozierend, erotisch und revolutionär. Die Grande Dame des französischen Chansons prägte eine ganze Generation. Ihre einzigartige Weltkarriere begann in Pariser Kellerclubs der Nachkriegszeit. Blasses Gesicht, schwarze Haare und schwarze Kleider: Diesem Stil blieb Juliette Grecco sich ihr ganzes Leben lang treu. In ihren Texten sollte nichts von den Worten ablenken.
Sie gebrauchte ihre unvergleichliche Stimme auch als Waffe:“ Bis zum letzten Tag meines Lebens werde ich für das Recht des Menschen kämpfen, gegen den Terror, gegen die geistige Bevormundung, gegen die Gleichgültigkeit und für das einzige Gut, das zu bewahren es sich um jeden Preis lohnt: Die Freiheit!“Die Texte von Sehnsucht, Freiheit und Frieden sind auch heute sehr aktuell.
Anna Haentjens gelang es der Muse von Saint-Germain-des-Prés, bzw. der Lichtgestalt in Schwarz, an diesem Abend gerecht zu werden. Sie hauchte mit ihrer dunklen Stimme die schönsten Lieder über Liebe und Leid ins Mikrofon. Natürlich fehlten nicht die berühmten Chansons wie „l´accordéon“ und „sous le ciel de Paris“.
Und nicht nur in ihren Lieder ging es leidenschaftlich zu. Juliette Grecco war dreimal verheiratet und starb mit 93 Jahren., als die „schwarze Sonne von Paris“.
„Ihre Stimme, ihre Eleganz, ihre Kraft bleiben unvergesslich“ schreib die französische Zeitung „le Monde“.
Auch dieser Abend mit Anna Haentjens und Sven Selle wird lange in Erinnerung bleiben.
Drumbob war auch im vierten Jahr ein
voller Erfolg
25. Sonntagskonzert der Stiftung Kultur-tut-Leer gut
Ein buntes Programm
So etwas hatte die Sonntagskonzertbesucher in der vollbesetzten Kirche in Loga noch nie gehört. Unter dem Motto „andere Berliner Lieder“ sang der Berliner Liedermacher und Kabarettist Stephan Weiß aus Köpenick überwiegend selbst komponierte Lieder. Begleitet wurde er von Burkhardt Brauer vom Prenzlauer Berg mit dem Schlagzeug, Trompete, Triangel und Geige.
Es gab ironische, nachdenkliche, romantische Lieder, auch zum mitsingen oder mitsummen, gespickt mit Anekdoten und Geschichten mit dem typischen Berliner Humor. Es war eine derb-ehrliche Abrechnung mit der Wirklichkeit, teilweise auch mit einer Portion Berliner Resignation, schrägen Gedankenverbindungen und spröder Schlagfertigkeit. „Dit is eben so“ und da „muss man halt durch“. Wenn man die Wirklichkeit mit Humor nimmt, erscheint sie deutlich leichter.
„Alte Musik“ ins Leben zurückgeholt
Beim 24. Sonntagskonzert der Stiftung Kultur tut Leer gut in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Leer spielte das Ensemble „music for a while“ englische Barockmusik. Im wunderschönen Ambiente des Konzertsaals in der Vorburg der Evenburg gab es diese ansprechende, künstlerische Darbietungen von Jochen Vieweg (Blockflöte), Frauke Schulze (Flöte und Gesang) und Anja Wolff (Spinett).
Bereits mit John Loeillets Triosonate in vier Sätzen bewiesen die Künstler ihre Wandelbarkeit in der Gruppe sowie als Solisten: Träumerisch, melancholisch, beinahe schwermütig schienen die langsamen Sätze. Es entwickelte sich zwischen den Flöten, dem Spinett und dem Gesang ein spannender, musikalischer Dialog. Die Musiker harmonisierten perfekt. Das war Hausmusik – „musical-at-homes“ wie sie im 16. Jahrhundert bei John Loeillet stattgefunden hat.
John Bastons lustig-muntereres Concertino ließ im Konzertsaal Frühlingsgefühle keimen, Jochen Vieweg überzeugte hier mit seinem Flötensolo.
Für ein außergewöhnliches Klangerlebnis wählten die Musiker unterschiedliche Holzflöten, und ließen die Gäste die Barockmusik neu erleben. Die Barockmusik wurde aus den Gefilden des „Schweren“, Intellektuellen“ ansprechend und lebendig ins Leben zurückgeholt.
Text: Christine Hühns
Bild: Jochen Vieweg, Frauke Schulze, Anja Wolff
23. Sonntagskonzert der Stiftung „Kultur tut Leer gut“
Das Trio Mosaik gastierte in der Vorburg der Evenburg.
Seit vielen Jahren gab es endlich mal wieder ein Konzert in dem großartigen Konzertsaal in der Vorburg der Evenburg. Stefan Leja, Leiter der Kreismusikschule in Leer, begrüßte die Gäste und freute sich Kolleginnen von der Musik&Kunstschule der Stadt Osnabrück zu Gast zu haben.
Los ging es mit Clara Schumanns Trio Op.19 in g-moll, ihr einziges Kammermusikwerk. Sie hat sich damit von den Kompositionen ihres Ehemannes abgesetzt und das Trio trotzdem ihm zum Hochzeitstag gewidmet. Als sie es komponierte schrieb sie ihre Sehnsucht auf: “Stunden des Selbstvergessens, wo man nur noch in Tönen atmet.“ Dieses Gefühl spürte das Publikum bei diesem Meisterwerk.
Spannend wurde es bei der Suite „World beyond“ von Daniel Schnyder ((*1961), da sein Werk sich mit Jazz, klassischer Musik und außereuropäischer Musik beschäftigt. In ihrer ungewöhnlichen Besetzung Katharina Betten (Saxophone), Katrin Langewellpott (Cello) und Verena Müller(Klavier) widmeten sich die drei Musikerinnen diesem außergewöhnlichen Komponisten.
Nach der Pause wurde es noch virtuoser. Astor Piazolla war der Großmeister des „Tango nuevo“. Er hat die veraltete Tangomusik der zwielichtigen Nachtlokale zur großen zeitgenössischen Musik gemacht. Er beschreibt die „vier Jahrezeiten von Buenos Aires“ so eindringlich in seiner Musik, dass man den Puls der großen Stadt spürt. In dieser hochvirtuosen Musik findet man auch den typischen kammermusikalischen Flair Piazollas. Er ist mit seinen vier Tangos das lateinamerikanische Gegenstück zu Antonio Vivaldis vier Jahreszeiten.
Tango ist Leidenschaft, Energie und Kraft – ein wahrer Glückscocktail - erfuhren die Gäste. Sie wurden von der Freude der Musikerinnen mitgerissen, die Füße wippten im Takt und lang andauernder Applaus belohnte die Musikerinnen für diese grandiose Leistung.
Unsere Stiftung unterstützte den Lions Musikpreis
28. Lions Musikpreis mit dem Instrument klassische Possaune wurde in Leer ausgetragen
Der 18 jährige Leonhard Meister aus Osnabrück wird 1. Preisträger
Seit 17 Jahren wird der Musikpreis für den großen Distrikt Niedersachsen West in der Vorburg der Evenburg ausgetragen. Eine große Ehre für Leer. Die Vorentscheidung im Fach „Posaune“ fand am 25.2.2023 statt. Er war von sehr hoher musikalischer Qualität geprägt.
Die 18 jährige Leonard Meister aus Osnabrück überzeugte die hochkarätige Jury, bestehend aus Helga Hoogland (Landesposaunenwartin), Martin Räpple (Osnabrücker Symohonieorchester) und Stefan Leja (Leiter der KMS Leer). Sie waren sich voll und ganz einig über die Preisverteilung. Posaune ist kein Anfängerinstrument und Leonhard Meister bewies durch sein Vorspiel seine bemerkenswerte künstlerische Reife. Sein Patenclub, der LC Osnabrück-Friedensreiter, gratulierte zum Gewinn und zur Weiterleitung nach Wiesbaden, wo der Wettbewerb auf Deutschlandebene ausgeführt wird.
Die jungen Musiker schenkten dem aufmerksam lauschenden Publikum wunderbare Momente der Posaunenmusik.
Bei einem Wettbewerb geht es auch darum die eigene Leistung immer wieder zu steigern. Für die meisten Teilnehmer ist dieser „persönliche Preis“ besonders viel wert, und das ist die gemachte Erfahrung auf der Bühne.
Das Wettbewerbsinstrument im nächsten Jahr wird die Klarinette sein.
Die Preisträger wurden alle feierlich geehrt. Dazu erhielten sie eine Urkunde und ein Geschenk vom Vizegovernor des Distriktes Holger Schönemann.
Das „Duo Saitenstrassen“ begeisterte mit ihrer Hommage an Reinhard Mey: Poetisch, leise und doch einnehmend.
Gleich zwei ausverkaufte Konzerte im Kulturspeicher in Leer und lächelnde Gesichter, voller Vorfreude. Auf dem Programm eine Hommage an den wohl berühmtesten Liedermachers Deutschlands. Auch unterhalb der Wolken. Eingeladen haben die Stadtbibliothek und die Stiftung Kultur-tut-Leer-gut.
Marie-Luise Gunst und Stefan Hasselmann sind, wie ihr Idol, in schwarz gekleidet. Sie haben ihre Gitarren und ihre Stimmen und die Lieder, die Emotionen auslösen und die Menschen in ihrem Innersten treffen. Die Stimme von Stefan Hasselmann ist der von Reinhard Mey sehr ähnlich. Die Gäste erfahren viel aus dem Leben des berühmten Liedermachers. Die Schauspielerin Marie-Luise Gunst trägt die Geschichten bewegend und schön vor. Bedächtig lauschen Jung und Alt, wenn die beiden Musiker die sanften Töne anstimmen und eine kleine Auswahl der über 500 geschriebenen Lieder Reinhard Meys zum Besten geben. Lider, welche die meisten Menschen glücklich machen. Einige Liedern sind ernst, andere lustig, aber immer sanft, gefühlvoll und nachdenklich.
Als Zugabe gibt es. „Über den Wolken“ eins von vielen Lieblingsliedern. Die Gäste kennen es auswendig und singen mit. Danach gehen sie beschwingt mit jeder Menge Melodien im Kopf nach Hause.
Das Queens duo war mit ihrem Programm „Miniaturen“ war zum Abschluss der Sonntagskonzerte der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ ein herausragender musikalischer Höhepunkt.
Zweifelsfrei hat sich das QUENS DUO, mit Hanna Rabe (Harfe) und Verena Beatrix Schulte (Querflöte) weltweit einen festen Platz in der Konzertwelt gesichert. Getreu der Idee „das Duo ist ein Orchester" reizten die beiden Musikerinnen in ihrem Programm „Miniaturen" das Farbspektrum ihrer Instrumente bis an die Grenzen aus und machten kammermusikalische Juwelen sowie Arrangements bekannter symphonischer Werke, wie Debussys Prélude à l'après-midi d'un faun und Rimskij-Korsakows Scheherazade, auf eindrucksvolle Weise neu erlebbar. Das Duo entfaltete mit ihrer Liebe zum Detail eine Ausdruckskraft voller Magie, intensiv und spannungsgeladen. Mit ihrer unmittelbaren Wirkung auf die Emotionen erreichte ihre Musik die Gäste in einer Weise, die das gesprochene Wort nicht ausdrücken kann.
Ein ganz besonderes Hörerlebnis war auch die Moderation der beiden charmanten Künstlerinnen. Als Zugabe musizierten die beiden Damen mit dem Publikum zusammen und es erklang „stille Nacht, heilige Nacht“. Berührende Lieder, festliche Adventsstimmung und virtuose Musikerinnen sorgten für einen vorweihnachtlichen Konzertabend der besonderen Art.
Bild: Verena, Beatrix Schulte (Querflöte) und Hanna Rabe (Harfe)
Text: Christine Hühns
Bilder: Hans Joachim Klann
Ein voller Konzertsaal bei einem Benefizkonzert der Stiftung Kultur tut Leer gut und 1000 Euro konnten gespendet werden.
Musik tut Gut(es)
Endlich wieder ein voller Konzertsaal! Darüber freuten sich die über 100 Gäste, die das Quartetto Amabile aus Leer (Dirk Ellée, Ingo Brookmann, Burchard Schäfer und Clara von Marschall) erleben durften. Amabile heißt übersetzt aus dem italienischen „liebenswert“.
Das 19. Sonntagskonzert der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ hätte im Juli stattfinden sollen, musste aber wegen Corona auf November verschoben werden.
Voller Konzentration waren die Musiker, die es sichtlich genossen, vor einem vollen Konzertsaal mit aufmerksamem, gut gelauntem Publikum zu spielen. Musik für Streichquartette von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven wurden aufgeführt. Man muss nicht in die Ferne schweifen um ein gutes Konzert zu erleben. Alle Musiker*innen kommen aus dem Landkreis Leer. Das Quartett spielte mit Sorgfalt, Hingabe und Begeisterung. Sie sprühten vor Energie und Lust am Zusammenspiel. Große musikalische Freude, gepaart mit unbändigem Gestaltungswillen und nie nachlassende Probenbegeisterung zeichnen die vier Musiker aus.
Den Organisatoren der Stiftung Kultur tut Leer gut ist es in dieser schwierigen Zeit ein Anliegen, ihr Publikum in die friedliche und selig machende Welt der Musik zu entführen:
„Musik tut gut +Geben tut gut= MUSIK TUT GUTES“
Alle Einnahmen des Konzertes, einschließlich der Gage für die Musiker – 1000 Euro- wurde für ein Ukraineprojekt gespendet.
OZ 21.10.2022
Saxperience musste wegen Corona ausfallen, aber
„Schöne Welt, du gingst in Fransen“
mit Mademoiselle Julie und dem Wunderhorn Quartett durch die 20er Jahre war ein mehr als gelungener Ersatz
Die Stiftung Kultur -tut-Leer gut präsentierte die Goldenen Zwanziger vor fast 100 Gästen im SparkassenForum.
Die bunte Kulissenwelt der Cabarets und Varietés. Mondäne Etablissements, verrauchte Bistros, Metropolen und Provinznester: eine kleine Tingeltangeltruppe, bestehend aus einem Saxophon-Quartett und einer Schauspielerin, hat schon überall auf den Brettern gestanden und kommt nun auch nach Leer.
Geschichten voller Sehnsucht und Witz, Charleston und verrutschter Schminke, von materieller Not und Liebeskummer. Das Wunderhorn Quartett sorgte mit Stücken von Kurt Weill, George Gershwin, den Comedian Harmonists und anderen für betörende Tango- und Charleston Arrangements, die in die Beine gehen.
Die Schauspielerin Jutta Seifert spielt eine alternde Varietés Dame und erzählte mit Witz und Charme über das schwierige Leben von Künstlern und Musikern.
Ein ungebrochener Lebensmut hält die Truppe aufrecht – bis zu jenem schwarzen Freitag, der den Auftakt bildet zu einer weltweiten Wirtschaftskrise. Massenarbeitslosigkeit ist die Folge, viele Theater schließen...
Die Goldenen Zwanziger sind legendär, aber nur die wenigsten Menschen profitierten von der raschen industriellen Entwicklung. Viele lebten in Elend und Not. Und dann kam die weltweite Wirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit, viele Theater schließen, materielle Not…..
Aktueller kann eine Aufführung nicht sein. Das Publikum war begeistert.
Foto: Das Wunderhorn-Quartett
Katharina Betten, Sopransaxophon
Ulrich Petermann, Altsaxophon
Olivia Alam, Tenorsaxophon
Viktor Wagner, Baritonsaxophon
Jutta Seifert, Schauspiel
Text Christine Hühns
Der Abschied vom Sommer
Viele Lacher trotz Regen
Mehr als 40 Zuschauer waren gekommen, um einmal die Jahrhundertwenden-Schriftstellerin Elizabeth von Arnim (1866-1941) persönlich kennen zu lernen. Im Evenburgpark ließ das Theater Mignon im Auftrag der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ die außergewöhnliche Lady auferstehen. Im Jahr 1892 verließ von Arnim ihre Heimat England, um in eine Preußische Grafenfamilie einzuheiraten. Doch Standesdünkel und Sittsamkeit waren nicht nach dem Geschmack der blitzgescheiten, wortgewandten und außergewöhnlich emanzipierten Gräfin. Und so begann sie zu schreiben - über ihren Ehemann, ihre Kinder, die preußische Gesellschaft und vor allem ihren Garten.
Unter der Regie von Melanie Thiesbrummel schlüpfte Marie-Luise Gunst in die Rolle der Elizabeth und verzauberte die Gäste von der ersten Minute an durch ihren Charme und ihren Esprit. Die große Spielfreude der Oldenburger Schauspielerin ließ die Gesichter der Gäste erstrahlen, die sich trotz des hartnäckig wiederkehrenden Regens kein Wort entgehen ließen. Bereichert wurde die inszenierte Lesung durch den Flötisten Jochen Vieweg, der die einzelnen Szenen harmonisch mit historisch passenden Musikstücken umrahmte. Die Wetterfestigkeit des Publikums wurde belohnt: Pointierte Anekdoten der Gräfin über tintenbekleckste Kinder, affektierte Dienstboten und störrische Gärtner (und Ehemänner) entführten die begeisterten Gäste in längst vergangene Zeiten, ließen den wunderbaren Garten in Pommern vor dem inneren Auge der Zuhörer in bunten Farben leuchten und ernteten immer wieder laute Lacher. Zum großen Amüsement der Gäste unterbrach die standesgemäß im historischen Tournürenkleid agierende Elizabeth ihre „Lesung“ immer mal wieder, um mit den Gästen ins Gespräch über deren Gärten zu kommen und Tipps auszutauschen. So wurde die Lesung trotz des Herbstwetters zum gelungenen Abschied vom Sommer.
Text: Melanie Thiesbrummel, Theater Mignon
Fotos: Theater Mignon
Auch im dritten Jahr war „drumbob“ wieder ein
voller Erfolg
Diese beiden großartigen Veranstaltungen
unterstützte unsere Stiftung
Mittsommmergeschichten: Literaten in der Sommerfrische
Friesennerz war nicht nötig. Der Mittsommer machte seinem Namen alle Ehre:
Fast südländisch war die Atmosphäre. Die Stiftung „Kultur tut Leer gut“ hatte eingeladen und die Gäste machten einen Spaziergang durch blühende Landschaften, umrahmt von Sommermelodien, gespielt von Igor Kuzmin. Die Schauspieler vom Theater Mignon erweckten Lyrik und Prosa zum Leben – mit glühender Leidenschaft und kühlem Kopf, romantisch, überraschend, komisch und dramatisch. Durch die ewig jungen Texte von Shakespeare, Anton Tschechow, Theodor Storm, Gottfried Keller, H.C. Andersen, Mikael Niemi konnten die Zuschauer vor überfüllten Stränden fliehen, auf Himbeerjagd
gehen und in eiskalte, glitzernde Fjorde eintauchen.
Die beiden Schauspieler Patricia Meyburg und Jan Käpernick vermittelten so eindrücklich und lebhaft Kurzgeschichten und Gedichte, dass die Gäste sich in die verschiedenen Lebenssituationen und Menschen versetzt fühlten. Es kamen
Charaktere jeder sozialen Schicht, Berufsgruppe, jeden Alters und jeder Lebenslage „zu Wort“.
Mit Anekdoten und Humor über Natur und Menschen, welche die Sommerfrische entdecken wurde klar: Das sommerliche Leben steckt voller Geheimnisse, und herrlich ist der Sommer auf dem Land, wenn der warme Wind über die Haut streicht, wenn man mit dem Fahrrad vorbei an Kornfeldern
zum See radelt. Ein Sommernachtstraum: „Stell dir vor, es ist Sommer!“
Text: Christine Hühns
Bilder: Christine Hühns und Melanie Thiesbrummel
Bild 2: Jan Käpernick,Patricia Meyburg, Christine Hühns, Igor Kuzmin
Bild 1: Jan Käpernick, Patricia Meyburg, Igor Kuzmin
Stiftung Kultur-tut-Leer-gut
0491 997370
info@kultur-tut-leer-gut.de
Zucker-Kombo präsentierte musikalische Zuckerstücke mit Charme und hohen Absätzen – und das im Doppelpack!
Das Duo scheute keine Stilgrenze: Musikalische Unterhaltung in frisch-nostalgischer Manier mit bekannten Klassik-Highlights, die schönsten Jazz-Melodien und die groovigsten Klezmer wurden bei Zucker gemixt. Möglich wurde alles, was die Besetzung Klarinette, Gitarre und Gesang hergab, sogar ein Marsch „Alla Turca“ von Mozart im 5/8 tel Takt. Natürlich fehlten nicht ein Czardas, der berühmte Libertangeo und der bayrische Klarinettenmuckel. Es war ein brillianter musikalischer Auftritt, der durch eine Moderation mit Witz und Herzlichkeit leuchtende Augen beim Publikum hervorrief. Euphorisch forderten die Konzertbesucher mehrere Zugaben, die die beiden Musikerinnen auch gerne präsentierten. Milena Bergemann (Klarinette) und Kati Majorek haben beim 18. Sonntagskonzert der Stiftung“ Kultur tut Leer gut“ das Publikum UND sich selber glücklich gemacht.
17. Sonntagskonzert
Fortunes Musicke – das pralle Leben in (fast) vergessenen Liedern…..
15.5.2022 in der Evangelisch-reformierten Kirche zu Loga
Das Bremer Ensemble hat sich dem alten Kulturgut „Volkslieder“ intensiv gewidmet und wollten mit ihrem Programm dieses Kulturgut von einst den Gästen wieder ins Gedächtnis bringen.
Viele Völker dieser Erde sitzen fröhlich zusammen und stimmen munter Lieder an. Auch bei uns gibt es diesen reichen Schatz, aber in der Vergangenheit war das deutsche Volkslied eine musikalische Zwangslektüre. Fortunes Musicke verhilft den Volkslieder wieder auf die Beine.
Das Konzert begann mit „die Gedanken sind frei“, welches früher oft verpönt wurde und hier zum runderneuerten Lied wurde. Volkslieder erzählen von der Sehnsucht nach wahrer Liebe, von der Enttäuschung über verlorene Träume, von Schmerz und Tod. Mit der glasklaren Stimme von Hanna Thyssen ertönen diese Lieder frisch und die Klassiker so gar nicht altmodisch. Die Musikerinnen Susanne Peuker (Gitarre), Marianne Bley (Blockflöten) und Olaf Tempel (Gesang und Viola da Gamba) leisteten viel mehr als Begleitung. Die Virtuosen gaben den alten Liedern ihre Würde zurück, auch, weil sie Spaß haben, sie zu spielen. 25 Volkslieder wurden dargeboten. Sie besingen das Leben, den Tod, die Liebe, die Schönheit, die Freiheit und das Glück.
Das überwiegend über vierzigjährige Publikum war dankbar. Das Programm ließ die musikalischen Gedanken frei auf der gemeinsamen Fahrt von „bunt sind schon die Wälder“ bis „zum Brunnen vor dem Tore“ und „der Winter ist gar schaurig“ bis „nun will der Lenz uns grüßen“. Beim gemeinsamen Singen des Abend- Liebes- und Abschiedsliedes „Ade zur guten Nacht“ spürte man pure Lebensfreude, Spaß und Gemeinschaft mit unglaublich guten Musikern.
Kultur tut Leer gut präsentierte
Das „Sirocco Saoxphon Quartet“ am 1. Mai 2022
Mit dem Sirocco Saxophon Quartet sind Meister ihres Faches am Werk, die mit ihren Instrumenten eine Komposition Vivaldi mit all seinen Facetten ebenso wie die melancholischen Tangos von Astor Piazolla darbieten können. Der Funke sprang sofort auf das Publikum über, denn man spürte wie den Musikern ihr Auftritt nach so langer Zeit Freude bereitete. Die Spieler des Quartetts sind:
Das Saxophon wurde erst 1840 erfunden und ist daher ein relativ neues Instrument und besetzt in der klassischen Musik nur einen Nischenplatz. Gerade deswegen war das Konzert besonders reizvoll und interessant.
Vivaldis bekam sozusagen eine Schlankheitskur, denn sein Werk Concerto en Sol Mineur“ wurde nicht von einem großen Orchester, sondern von „nur“ vier Saxophonen aufgeführt. Durch die kleine, ungewöhnliche Besetzung sind die Musiker flexibel in der Dynamik, der Klangfarbe und auch im Timing. Die Darbietung stand einem Violinkonzert in nichts nach. Die Stimmen fügten sich zu einem wohltuenden Gesamtbild zusammen.
Es folgte eine faszinierende, musikalische Reise von Japan, Österreich, Spanien mit einer frappierend breiten Palette an unterschiedlichen Musikrichtungen. Auf dieser Reise wurde die gesamte Klangvielfalt des Saxophons aufgezeigt: Es groovt, es singt, es schreit und flüstert, es lacht und weint. Bei „Adios Nonino“ traf ein Moll-Thema auf Dur. Damit reagierte Piazolla auf den Tod seines Vaters. Das Ensemble verschmolz zu einem Klangkörper beim Tango, der mit traurigen Gedanken tanzt.
Hin -und hergerissen zwischen ausdrucksstarken Phrasen, „unverschämten“ Klängen und rasanten Rhythmen durchlebten die Zuhörer ein einzigartiges Klangerlebnis.
Jede Interpretation war einzigartig und das perfekte Zusammenspiel wurde mit kräftigem Applaus belohnt. Gerne hätten die Gäste gerne noch länger zugehört. Die Zuhörer waren glücklich den Bollerwagen am 1. Maifeiertag mit einem Konzertplatz getauscht zu haben.
Das Sirocco Saxophon Quartet verabschiedete sich mit einem Klezmerstück von den Zuhörern und so fand das Programm einen rundum vergnüglichen Abschluss.
„Singe, wem Gesang gegeben....“
27. Lions Musikpreis in Leer – klassischer Gesang
"Singe, wem Gesang gegeben" - ein Satz, ein Vers, ein Lied? (Dichter Ludwig Unland 1812)
Es gibt Worte, die geistern in der Welt herum, als hätte es sie immer schon gegeben. Gedichte sollten klingen wie Volkslieder, denn Gedichte wurden in dieser Zeit vertont. Es wurde damals aber nicht nur gesungen, sondern auch debattiert. Das Selbstbewusstsein des Bürgertums stärkte sich.
Singen verbindet alle: den Bauern, den Politiker, den Handelsmann. Sogar die Schranke zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern wird durch den Gesang niedergerissen.
Sehr aktuell, denn in Europa herrscht Krieg!
Klassischer Gesang ist nur etwas für alte Leute? Unsinn sagen diese jungen Menschen und sind mit Begeisterung dabei. In dem wunderschönen Konzertsaal der Vorburg der Evenburg trafen sich acht Sängerinnen und zwei Sänger im Alter zwischen 14 und 25 Jahren, zum „Wettstreit“ im Fache klassischer Gesang. Aus den Räumlichkeiten der Kreismusikschule ertönte von den Morgenstunden an jugendlich-erfrischende Musik. Es gipfelte in einem allgemeinen Einstimmen des gesamten Publikums in spontanes Singen in der Evangelisch-reformierten Kirche zur Preisverleihung. Die Stimmung war locker und harmonisch. „Singe, wem Gesang gegeben...“ und fühle sich
wohl aufgehoben und kulinarisch versorgt durch die Damen des Lions Club Leer Evenburg.
Erste Preisträgerin wurde die erst 18 jährige Herma Novaku aus Nordhorn.
Zweite Preisträgerin wurde Emelie Grube aus Osnabrück und dritter Preisträger Steffen Thole
aus Löningen. Der Sonderpreis der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ wurde an Anna Kohoff
verliehen.
Die Juroren Professorin Eva Märtson (Hannover/Tallin) Professor Peter Sefcik München/Hannover) und Christian Firmbach (Intendant des Oldenburger Staatstheaters) gaben den jungen Sängern mit auf den Weg ihre gemachten Erfahrungen dieses Tages zu reflektieren und auf ihren künstlerischen Lebensweg zu übertragen.
Im Folgenden Link ein paar Eindrücke:
https://www.youtube.com/watch?v=LFFCawfRtGI
16. Sonntagskonzert am 13.2.2022
Bilder: Frank Ammermann
15. Sonntagskonzert am 23.1.2022
Welt-Premiere in Leer
As Ensemble „altera pars“ päsentierte Kompositionen von Sebastian George
Der deutsche Komponist, Dirigent und Klavierlehrer Sebastian George wanderte 1767 nach Russland aus. Ein reichhaltiges Musikleben wurde in Russland gepflegt und am Zarenhof gab es sehr gute Arbeitsbedingungen.
Die Werke von Sebastian George waren für fast 250 Jahre verschwunden. Das Ensemble altera pars“ hat dieses Unbekannte eines Unbekannten nach und nach aufgespürt und zur Premiere mit nach Leer gebracht. Die Musiker sind auf wunderbare, aber unbekannte Werke und Komponisten gestoßen, die jetzt wieder erklingen. Das Ensemble „altera pars“ besteht aus zwei Querflötistinnen und fünf Streichern. Alle spielen auf historischen Instrumenten.
Es ist überliefert, dass Sebastian George ein rastloser, abenteuerlustiger und sehr aktiver Mensch war. Seine Werke beinhalten die ganze Palette von Opern und Kantaten bis zur Kammermusik. Außerdem war er ein experimentierfreudiger Mensch, denn manche seine kammermusikalische Werke sind für eine kuriose Besetzung geschrieben: So, ein Quartett für Flöte, Violine, Cello und Kontrabass oder Quintetten für zwei Flöten, 2 Violinen und Cello.
Das Publikum war begeistert von der gefühlvollen, interessanten Umsetzung der Kompositionen. Dankbar waren die Gäste, dass diese Werke nicht für immer in Archiven verschwunden sind. Die Stiftung „Kultur-tut-Leer-gut“ organisierte dieses Konzert und unterstützt finanziell auch die zweite CD des Ensembles, welche sich ausschließlich mit dem bisher unbekannten Komponisten Sebastian George widmet.
Text und Bild: Dr. Christine Hühns (Tel.: 0491 997370)
13. Sonntagskonzert
Sax meets Marimba
17.10.2021 in der Evangelisch reformierten Kirche zu Loga
Greta Schaller und Simon Roloff traten auf die Bühne und eroberten ihr Publikum innerhalb weniger Minuten.
Simon Roloff zeigte mit seinem virtuosen Spiel die fantastischen Möglichkeiten dieses selten gehörten Instrumentes. Die ganze Bandbreite des Marimbaphones wurde ausgekostet, von laut bis leise, von lebhaft bis meditativ, von Bach bis zur zeitgenössischen Musik.
Beide Interpreten holten mit Spaß und Wirkung das Ungewöhnliche aus ihren Instrumenten.
Beim Prelude von Gorge Gershwin zeigten sie die Hingabe zur Unbeschwertheit auf, und beim Valse Sentimentale von Pjotr Iljitsch Tschaikowski den Charme und die Verspieltheit des Stückes und bei Astor Piazolla den intensiven Ausdruck von Schmerz und Trauer.
Die zweistimmigen Inventionen von Johann Sebastian Bach standen genauso auf dem Programm wie Werke von Astor Piazolla, Isaac Albéniz und Carlos Gardel, um schlussendlich mit Wolfgang Roggenkamp und Benjamin Witteber beim neuzeitlichen Jazz zu landen.
Greta Schalle und Simon Roloff überzeugten mit ihren von Freude am Zusammenspiel auf höchstem Niveau gespielten Interpretationen.
Das außergewöhnliche Können, der Charme und Witz der beiden Musiker beschwingte den ganzen Saal und bewegte das Publikum zu überschwänglichem Applaus mit stehenden Ovationen für die umjubelten Zugaben.
Vollkommene Harmonie beim 12. Sonntagskonzert
am 26.9.2021 in der Evangelisch-reformierten
Kirche zu Loga
„Musical delight“ ist der Name des Bremer Ensembles, also „musikalisches Vergnügen“. Passender konnte der Name nicht sein. Mit einer wunderbaren Mischung aus Melancholie und mitreißenden Melodien präsentierten die beiden Musikerinnen kammermusikalische Perlen in höchst sensibler Weise.
Dorothee Kunst – Blockflöte - und Susanne Peuker – Laute – musizierten in vollkommener Harmonie und ließen die Zuhörer auf den Wogen der Musik treiben.
Die beiden musikalischen Partnerinnen verstehen sich blind und haben die gleiche Wellenlänge. Und das live im Konzert. Schöner geht es wirklich nicht!
Bei „le rossignol en amour“ wurde die Natur lebendig. Es war das Zwitschern der verliebten Nachtigall zu hören. Da ist die Flöte ein prädestiniertes Instrument.
Folies dÉspagne ist ein spanisch-portugiesischer Tanz aus dem 16. Jahrhundert. Er ist volkstümlich, anspruchsvoll und virtuos. Das Publikum hielt den Atem an bei solch einer spielerischen Perfektion.
Eingestreut waren auf dieser musikalischen Reise durch Europa vergnügliche Anekdoten.
Der Abend war gefüllt mit Musik voll Liebe und Leidenschaft.
Musik über alle Grenzen –
ein musikalischer Hochgenuss
11. Sonntagskonzert am 19.9.2021
Ein fulminantes Konzert hat das Ensemble „Altera pars“ in der Evangelisch-reformierten Kirche zu Loga gegeben. In diesem Orchester spielten zwei Damen aus Deutschland Querflöte, Violoncello spielte ein Musiker aus Russland, aus Polen und Spanien kamen die Geiger – sehr international!
Sie spielten Meisterwerke von deutschen Komponisten, die Ende des 18. Jahrhunderts nach Moskau ausgewandert sind und dort gewirkt haben. Russland war als lukrativer Arbeitsmarkt sehr attraktiv.
"Helden" des Programms waren drei deutsche Kapellmeister, die noch als junge Menschen nach Russland gegangen sind und viel zur Qualität und Vielfältigkeit der musikalischen Landschaft beigetragen haben.
Nun konnte deren Musik das erste Mal in Deutschland erklingen. So etwas hatte das Publikum noch nicht gehört: Offenheit, Begeisterungsfähigkeit, Neugier auf Musik und auf das „Unbekannte“ und das „Andere!“
Beim Violoncello-Solo spürten die Gäste die große Virtuosität. Ein musikalischer Hochgenuss! Mit diesem Starcellisten Pavel Serbin wird jedes Konzert zu einem musikalischen Highlight.
Beim Traversflötenduo überzeugten und verzauberten die beiden Musikerinnen Dorothee Kunst und Polina Gorshkova durch ihr perfektes Zusammenspiel.
Die Leichtfüßigkeit des Ensembles konnte man beim schnellen Finalsatz bewundern. Jeder spürte, dass die Musiker sich beim Spielen sehr wohlfühlten.
Das Publikum war begeistert und spendete reichlich Beifall.
Wir freuen uns jetzt schon auf Drumbob im nächsten Jahr!
Zweiter Auftritt des Leeraner Quartetto Amabile
Bereits im September 2020 war der Debütauftritt des Quartetto Amabile. Wegen der großen Nachfrage wiederholte die Stiftung Kultur tut Leer gut jetzt das Konzert mit einem spannenden Programm.
Im ersten Teil des Konzertes wurde das Streichquartett d-Moll KV 421 von Wolfgang Amadeus Mozart präsentiert. Es ist das einzige Stück Mozarts, welches fast ausschließlich in Moll geschrieben ist. Verzweiflung und Dramatik stehen dem spielerischen Glanz und Verspieltheit gegenüber.
Nach der Pause wurde das Streichquartett c-Moll Opus 51 Nr.1 von Johannes Brahms gespielt. Es ist nicht nur technisch enorm schwer – nicht nur für die Musiker – sondern auch für den zuhörenden Laien. Mit dem Finale endet das Stück in emotionaler Hochspannung.
Das Quartett spielte mit Sorgfalt, Hingabe und Begeisterung. Sie sprühten vor Energie und Lust am Zusammenspiel. Große musikalische Freude, gepaart mit unbändigem Gestaltungswillen und nie nachlassende Probenbegeisterung zeichnet die vier Musiker – Dirk Ellée, Ingo Brookmann, Burchard Schäfer und Clara von Marschall - aus.
Das Publikum war begeistert und dankte mit viel Applaus.
Auch im nächsten Jahr wird es ein Konzert des Quartetto Amabile geben. Dafür sind die vier Musiker:innen mit der Vorbereitung eines neuen Programms beschäftigt.
Übrigens Amabile heißt übersetzt aus dem italienischen „liebenswert“.
10. Sonntagskonzert am 04.07.2021
Musik streichelt die Seele
Fensterkonzerte in Leeraner
Altenheimen
Das 17. Konzert fand im Alten- und Pflegezentrum Eben-Eser in Moormerland statt.
Es gibt sie wieder
Die Stiftung „Kultur tut Leer gut“ organisiert Fensterkonzerte vor Seniorenheimen im Landkreis Leer:
Wenn die Menschen nicht zu unseren Konzerten kommen können und wir nicht zu ihnen in das Heim, dann stellen wir uns davor und musizieren.
Das 16. Fensterkonzert vor der Seniorenreisidenz auf der Nesse war das letzte in dieser Reihe. Die professionellen Musiker habe Freude in diese tristen Monate gebracht. Es gab wunderschöne und emotionale Begegnungen. Konzerte vor einem Publikum sind eben doch etwas Anderes.
Das 15. Fensterkonzert fand vor dem La Vida mit Igor Kuzmin und Monika Fricke statt. Es wurde extra ein Pavillion aufgestellt, damit die Musiker nicht nass werden vom Regen, aber das Wetter war früh sommerlich warm und trocken. Ein besonders schöner Nachmittag für alle.
Selbst tropische Temperaturen am heißesten Tag des Jahres hielten die Senioren/innen des Seniorenzentrums pro Senis nicht ab, auf den Balkonen oder im Garten zu der Musik des GolfSaxEnsembles mitzuswingen oder sogar zu tanzen.
Es war das 14. Fensterkonzert und für Uwe Heger das letzte Konzert in dieser Reihe. Unser Dank geht an das GoldSaxEnsemble, die unter diesen schwierigen klimatischen Verhältnissen durchhielten und ihr Bestes gaben.
Dreizehn ist bekanntlich eine Glückszahl. Bei strahlendem Wetter konnten aufgrund der sehr guten Coronalage die Senioren nicht nur vom Balkon aus sondern im Garten selbst der Darbietung von Monika Fricke und Igor Kuzmin lauschen. Natürlich alles mit gebührendem Abstand. Die Terrasse der Altenwohnanlage „Auf der Wierde“ in Jemgum bot Gelegenheit dazu und die Mühle Jemgum diese einmalige Kulisse.
Das Seniorenhaus in Hesel war das Ziel für das 12. Fensterkonzert. Es war trocken, auch wenn rund um Hesel heftige Gewitter tobten.
Im Garten konnte das GoldSaxEnsemble mit bekannten Melodien brillieren. Zahlreiche Senioren sangen mit und kaum ein Fuß der nicht im Takt wippte. Das Musikprogramm war maßgeschneidert. Uwe Heger führte mit Einfühlungsvermögen durch die einstündige Veranstaltung.
Wunderbar!
Das 11. Fensterkonzert wäre beinahe ausgefallen, da ein Musiker sehr kurzfristig ausfiel. Dank der Initiative von zwei musikalisch versierten Mitarbeiterinnen des Johannes Huus in Remels konnte zumindest ein kleines aber feines Programm durchgeführt werden. Milena Bergemann setzte sich mit den beiden kurz vor Beginn der Veranstaltung zusammen und stellte ein Programm auf. Vielen Dank euch allen. Ihr habt die Veranstaltung gerettet!
Das 10. Fensterkonzert gab das GoldSaxEnsemble unter der Leitung von Uwe Heger vor der Seniorenwohnanlage auf der Nesse
Das 9. Fensterkonzert im Alten und Pflegeheim
Eben-Ezer in Veenhusen wurde von Monika Fricke
und Igor Kuzmin gestaltet. Sehr zur Freude der
Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen.
Die Feier zum Aufrichten des Maibaums in der Seniorenresidenz Lindenhof in Ihrhove wurde im Rahmen des 8. Fensterkonzertes von Igor Kuzmin musikalisch begleitet.
Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ihrhove wurde dieser besonders schöne Baum aufgestellt.
So schön klingt eine Klarinette, wenn sie meisterlich gespielt wird wie beim 7. Fensterkonzert.
Im Hof des Altenheim Heisfelde spielte Milena Bergemann aus Völlen gemeinsam mit Heiko Ahrend aus Leer.
Beim 6.Konzert sangen viele Bewohner des Altenzentrum Rheiderland die bekannten Lieder mit und begleiteten so Heiko Ahrend bei seinen Darbietungen.
Das 5. Konzert fand im Altenheim La Vida in Leer statt.
Hier spielte das GoldSaxEnsemble am 25. 03. 2021.
Auf den Balkonen und an den Fenstern war reichlich Publikum und spendete reichlich Applaus, den die Künstler so lange vermisst haben.
Das 4. Konzert führte uns nach Rhaudermoor in das Reilstift. Heiko Ahrend hatte nicht nur seine Gitarre mitgebracht, sondern verwöhnte die Senioren auch mit Geigenklängen.
Das 3. Konzert wurde von Igor Kuzmin gegeben. Einige Straßen weiter in Bunde auf der Terrasse des Haus Tjuchen.
Auch hier fand seine Musik großen Beifall.
2. Konzert am 19.3.21 wurde auch von Igor Kuzmin gestaltet und fand vor dem Lebenshuus in Bunde statt. Mit seiner wundervollen Akkordeonmusiuk begeisterte er die Bewohner.
Wir haben das erste Konzert am 16. 3. 2021 im Reilstift in Rhauderfehn veranstaltet.
Der Leeraner Liedermacher zauberte mit einem einstündigen Programm ein Lächeln in den Alltag der Bewohner. Ein schönes Ereignis.
Presseberichte:
Stimmen, die uns erreichten:
- eine Altenpflegerin sagte: "Ich hatte schon gute Laune, aber bei der Musik habe ich jetzt super gute Laune."
- „Es tut so gut, dass Sie uns Musiker*innen nicht alleine lassen.“
- „Nach so vielen Konzertabsagen ist es schön ein Gefühl des Miteinander zu haben.“
- „Ich möchte den Musiker so gerne drücken.“
- „Ich bin dankbar, jeden Tag gesund aufzustehen und schöne Dinge zu erleben.“
Die CD „Les Babares Galantes“ von Altera Pars wurde kürzlich zur CD der Woche im Sender HR2 gekürt. Eine große Anerkennung für die Künstler.
Altera Pars war bereits im März letzten Jahres unser Gast in der Evangelisch-reformierten Kirche zu Loga.
Wir sind glücklich, auch für 2021 bereits ein Konzert mit dem Ensemble gebucht zu haben. Das Datum wird noch bekannt gegeben.
Diesmal werden die Kompositionen von der CD „Les Barbares Galantes“ präsentiert.
Hören Sie sich doch mal die Rezension von HR2 an:
Sie können die CD bei uns zum Preis von 18 € bestellen:
info@kultur-tut-leer-gut.de
Tel: 0491 99 73 70
Unsere Stiftung strahlt weit über
Debütauftritt des Leeraner Quartetto Amabile
Das Warten auf den ersten Auftritt des Quartetto Amabile hatte ein Ende. In der Evangelisch-reformierten Kirche zu Loga war es am 27.9.2020 endlich so weit.
Im ersten Teil des Konzertes wurde das Streichquartett d-Moll KV 421 von Wolfgang Amadeus Mozart präsentiert. Es ist das einzige Stück Mozarts, welches fast ausschließlich in Moll geschrieben ist. Verzweiflung und Dramatik stehen dem spielerischen Glanz und Verspieltheit gegenüber.
Nach der Pause das: Streichquartett c-Moll Opus 51 Nr.1 von Johannes Brahms.Es ist nicht nur technisch enorm schwer – nicht nur für die Musiker – sondern auch für den zuhörenden Laien. Mit dem Finale endet das Stück in emotionaler Hochspannung.
„Leichte Stücke können wir spielen, wenn wir achtzig sind“, sagte einer der Musiker.
Das Quartett spielte mit Sorgfalt, Hingabe und Begeisterung. Sie sprühten vor Energie und Lust am Zusammenspiel.
Ausschnitte aus dem Konzert können Sie mit folgenden Link aufrufen:
https://www.youtube.com/watch?v=gyMVxcQM9rc
Es gab drei Zugaben. Das Publikum war begeistert.
Sie erreichen uns: info@kultur-tut-leer-gut.de